Pushpak Ramayana Buch 7Zurück WeiterNews

Canto 115 - Rama übergibt Lakshmanas Söhnen Königreiche

Den wunderbaren Worten Bharatas lauschend freuten sich sowohl Rama als auch Lakshmana sehr. Dann sprach Rama zu Lakshmana: "Oh Saumitri, deine beiden Söhne, Angada und Chandraketu, sind sehr mächtig, wohl bewandert in Religion und hervorragend qualifiziert, ein Königreich zu regieren. Ich sollte ihnen einen Thron übergeben. Oh du Freundlicher, finde ein solches Land, wo die beiden geschickten Bogenschützen ungestört wandern können. Denn man errichtet ein Königreich dort, wo es den Frieden und das Glück anderer Könige nicht stört." Als Rama seine Rede beendet hatte, sprach Bharata: "Das Land Karupada ist sehr malerisch und ohne jegliche Dornen. Laß dort für Angad eine Stadt errichten. Und das schöne Land Chandradyuti soll das Königreich für Chandraketu werden." Rama stimmte den Vorschlägen Bharatas zu, und nachdem er das Land Karupada unter seine Herrschaft gebracht hatte, übergab er es Angada. Dann wurde dort eine schöne und geschützte Stadt für Angad erbaut. Und im Land der Mallya (Giganten) errichtete er eine Stadt für Chandraketu, die Chandradyuti genannt wurde und einer Stadt der Himmlischen glich. Der in der Schlacht unbezähmbare Rama war darüber höchst erfreut, führte mit Lakshmana und Bharata die Zeremonie der Inthronisierung für beide Prinzen durch und gebot ihnen, in ihre Städte zu reisen. Angada startete nach Westen, und Chandraketu reiste nach Norden. Sumitras Sohn Lakshmana ging mit Angad, und Bharata begleitete Chandraketu. Nachdem er ein Jahr in Angads Stadt verbracht und seinen Sohn für wohl etabliert im Königreich befunden hatte, kehrte Lakshmana nach Ayodhya zurück. Bharata verbrachte auf seinen Wunsch länger als ein Jahr in der Stadt Chandraketus, bevor er ebenfalls zurückkehrte und sich wieder vor Ramas Füßen beugte. Beide Brüder, der fromme Lakshmana und auch Bharata, waren Rama sehr zugetan, und obwohl sie ihre Tage woanders verbrachten, kannten sie keinen Schmerz wegen der Trennung von ihren Söhnen. Alle Tugenden beachtend regierte so der fromme Rama mit seinen Brüdern Bharata und Lakshmana die Untertanen für zehntausend Jahre. Die drei Brüder verlebten ihre Tage in Ayodhya, dieser Stadt der Tugend, waren würdevoll wie die brennenden Feuer in einem großen Opfer und erreichten im Laufe der Zeit volles Glück.


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