Pushpak Ramayana Buch 7Zurück WeiterNews

Canto 104 - Rama gibt den Befehl, das Ashvameda Opfer durchzuführen

Und weiterhin sprach Rama, der Nachfahre des Kakuthsta mit der ungeminderten Heldenkraft, zu Lakshmana in moralischen Worten: "Oh Lakshmana, ich sollte Vasishta einladen, diesen Ersten der Zweifachgeborenen, welcher mit den Riten des Ashvameda vertraut ist, und auch Vamadeva, Javali und Kasyapa, mit ihnen alles genau besprechen und ein mit allen günstigen Zeichen versehenes Pferd freilassen." Nach diesen Worten Ramas lud der unvermindert heldenhafte Lakshmana alle genannten Brahmanen ein und trat mit ihnen vor Rama. Rama grüßte alle, indem er ihre Füße berührte. Und auch die Brahmanen segneten Raghava, diesen unbezähmbaren Himmlischen, und hießen ihn willkommen. Dann fragte Rama die Zweifachgeborenen mit gefalteten Händen über das Ashvameda aus. Den Worten Ramas lauschend grüßten sie die Gottheit Rudra und begannen, in höchster Weise über die Zeremonie des Pferdeopfers zu sprechen. Sie informierten Rama über viele bis dahin ungehörte Tugenden des Opfers, und Rama war darüber sehr erfreut. Ihrem Wunsch entsprechend sprach er zu Lakshmana: "Oh du mit den langen Armen, sende schnell einen Boten zum hochbeseelten Sugriva und laß ihm ausrichten: "Komm zu mir und erfreue dich an den Festlichkeiten in Gesellschaft all deiner mächtigen Affen und Bären. Möge dir Gutes widerfahren. Sorge auch dafür, daß Vibhishana mit der unvergleichlichen heldenhaften Stärke, der nach Belieben Reisende und König der Rakshasas, beim Pferdeopfer mit seinem Gefolge anwesend ist. Und laß die großen Könige, die mit ihren Gefolgsleuten mein Wohl wünschen, beim Opfer zugegen sein." Oh Lakshmana, achte darauf, auch andere, fremde, mir freundlich gesinnte und fromme Könige einzuladen, damit sie die Zeremonie anschauen können. Oh du mit den langen Armen, bring auch die Rishis her, welche Askese zum Reichtum haben, und andere fromme Brahmanen, die in den unterschiedlichen Provinzen leben. Lade Sänger und Schauspieler dazu. Gib den Befehl, daß ein geräumiger Opferplatz angelegt wird am Ufer des Flusses Gomati im Naimisha Wald. Dieser Teil des Landes ist gut geeignet und heilig. Und laß überall Zeremonien feiern, die um Frieden bitten. Oh du Frommer, lade hundert Diener ein, daß sie alle den Zeremonien im Naimisha Walde beiwohnen und dann freudig und geehrt heimkommen. Laß Bharata vorangehen mit einer Million Lasttieren, welche Reis, Sesam, Kidney Bohnen, Erbsen, andere Hülsenfrüchte, Masha (Bohnen), Salz, Öl, geklärte Butter und eine Milliarde (hundert Koti) Silber- und Goldmünzen tragen. Die Händler sollen am Weg Läden errichten, und Tänzer, Schauspieler, Köche und viele junge Mädchen sollen Bharata folgen. Doch vor ihm sollen Soldaten marschieren. Und Bharata sollen Kinder, alte Menschen, Brahmanen, Bürger, Diener, Beamte, Mütter, Ehefrauen und ein goldenes Bild meiner Frau begleiten, damit es zum Opfer geweiht werde." So wurden auf Geheiß von Rama alle Vorbereitungen für äußerst wertvolle Unterkünfte, Essen, Getränke und Kleidung getroffen. Die kraftvollen Affen mit Sugriva nebst den Brahmanen halfen bei der Verteilung von Spenden. Und Vibhishana kümmerte sich mit seinen Rakshasas und Frauen um die Versorgung der hochbeseelten, harte Buße übenden Rishis.


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