Pushpak Ramayana Buch 7Zurück WeiterNews

Canto 92 - Die hundert Söhne des Ikshvaku

Rama lauschte den wundersamen Worten des großen Heiligen Agastya und fragte aus Neugier, und weil ihm die Sache so wichtig war: "Oh Brahmane, warum war der dichte Wald, in dem König Sveta seine schwere Buße ausführte, ohne jegliche Vögel oder Tiere? Wie gelangte er in diesen von Menschen und Tieren verlassenen Wald um seiner Askese willen? Ich möchte die ganze Wahrheit hören." Der höchst strahlende Heilige Agastya antwortete diesen neugierigen Worten Ramas: "Nun Rama, vor langer Zeit im goldenen Zeitalter war Manu König. Sein Sohn war Ikshvaku. Nachdem Manu den unbezähmbaren Ikshvaku zum Herrscher eingesetzt hatte, sprach er zu ihm: "Sei du der Herr der Wesen." Und Ikshvaku akzeptierte den Befehl mit einem: "So sei es." Höchst entzückt darüber sagte Manu zu seinem Sohn: "Ich bin sehr zufrieden mit dir. Du wirst sicherlich ein sehr aufrechter Prinz werden. Du wirst die Untertanen mit angemessenen Strafen regieren, doch die Unfehlbaren wirst du verschonen. Wenn die Strafe, die der König einem Schuldigen auferlegt, gerecht ist, dann wird sie zum Instrument, welches den Geber in den Himmel hebt. Daher, oh mein Sohn mit den langen Armen, sei besonders fleißig, was die rechte Strafe anbelangt, dann wirst du große Frömmigkeit erlangen." Nachdem er solcherart Ikshvaku unterwiesen hatte, begab sich Manu frohen Herzens in die Region Brahmas. Nach Manus Tod dachte der strahlende Ikshvaku über seine Nachkommenschaft nach. Mithilfe vieler frommer Riten zeugte Manus Sohn bald hundert Söhne. Oh Nachfahre des Raghu, der Jüngste von ihnen wurde dumm und unwissend und respektierte seine älteren Brüder nicht. Ikshvaku dachte, daß er dafür bestraft werden würde und nannte seinen Sohn Danda (Rute). Später fand er keine würdige Provinz für Danda, und so teilte er ihm die Region zwischen Vindhya und Saivala zu. So wurde Danda zum König über dieses malerische Tal. Er erbaute eine feine Stadt, nannte sie Madhumanta und berief Sukracharya (Sukra) mit den festen Gelübden zu seinem Priester. So ließ er sich in seinem Königreich, welches mit gesunden und frohen Menschen angefüllt war, nieder und begann, wie der Herr der Götter im Himmel mit seinem Priester darüber zu regieren. Ja, wie Mahendra sein Reich im Himmel unter Führung von Vrihaspati, dem Lehrer der Götter, regiert, so herrschte Danda, der Enkelsohn von Manu, über sein eigenes Reich mit Hilfe von Usanas (Sukra)."


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