Pushpak Ramayana Buch 7Zurück WeiterNews

Canto 50 - Rama verabschiedet sich von den Bären, Affen und Titanen

So verlebten die Affen, Bären und Rakshasas ihre Tage in Ayodhya. Eines Tages sprach der höchst strahlende Nachfahre der Raghus zu Sugriva: "Oh Sanftmütiger, geh zur Stadt Kishkinda, welche selbst von Asuras und Göttlichen schwer einnehmbar ist, und regiere dort ungestört mit deinen Beratern. Oh du mit den langen Armen, schau immer auf Angad mit liebenden Augen. Beschütze du liebevoll den mächtigen Hanuman, Nala, deinen Schwiegervater Sushen, den starken Tara, den unerschrockenen Kumada, den kräftigen Nila, den heroischen Satabali, Mainda, Dwivida, Gaya, Gavaksha, Gavaya, Sarava, den unerschrockenen und mächtigen König der Bären Jambavan, Gandhamadan, den mutigen Rishab, Supatala, Kesari, Sarabh und Sumbha - diese und andere heldenhafte Affen, welche ihr Leben meinem Dienst widmeten. Errege niemals mit deinen Taten ihr Mißfallen." Sprachs und umarmte Sugriva. Dann wandte er sich an Vibhishan und sagte in liebem Tonfall: "Ich weiß, du kennst die Frömmigkeit. Die Bürger, deine Berater und dein Bruder Kuvera lieben dich. Also geh und herrsche fromm über Lanka. Oh König, hege niemals irgendeine gemeine Absicht. Der ehrliche König erfreut sich immer an der Erde. Meine einzige Bitte an dich ist, oh König, daß du dich immer in Liebe an Sugriva und mich erinnern mögest. Nun reise ohne Sorgen." Nach diesen Worten ließen die Affen, Bären und Rakshasas Rama wieder und wieder hoch leben: "Oh Rama mit den langen Armen, dein Verständnis gleicht dem des Selbstgeborenen, dein Heldenmut ist ähnlich wunderbar und deine Schönheit vollendet." Dann verbeugte sich Hanuman und sagte zu Rama: "Möge meine liebende Verehrung immer bei dir sein, oh König, möge meine Hingabe an dich unerschütterlich bleiben, oh Held, und möge mein Geist niemals an anderen Dingen haften. Möge das Leben in meinem Körper so lange verweilen wie die Geschichten von Rama auf dieser Erde. Laß es nicht anders sein. Oh Bester aller Männer, oh Abkömmling der Raghus, mögen die Apsaras mir immerfort deine Geschichte zutragen. Oh Held, wie der Wind die Wolken zerteilt, so werde ich meine Sorgen zerstreuen, wenn ich diesem nektargleichen Thema lausche."

Nach diesen Worten Hanumans erhob sich Rama vom Thron, umarmte ihn und sprach voller Zuneigung: "Oh Bester der Affen, was du gesagt hast, soll unzweifelhaft geschehen. So lang wie meine Geschichte auf Erden verweilt, so lang soll dein Ruhm anhalten und das Leben in deinem Körper. Und so lange wie die Welt existiert, soll meine Geschichte erzählt werden. Auch wenn ich mein Leben opfern würde, kann ich mich nicht aus der Schuld von nur einem der vielen guten Dienste erlösen, die du mir getan hast, oh Vanar. Und so werde ich für immer in deiner Schuld bleiben, selbst für die kleinste Wohltat. Ach, laß sie sich in mir erschöpfen, denn in der Zeit der Gefahr wird das Gute, daß du mir getan hat, zu dir zurückkehren." Dann nahm Rama eine Kette von seinem Hals mit glitzernden Saphiren wie die Strahlen des Mondes und schlang sie um Hanumans Nacken. Hanuman, dieser Beste der Affen, erschien mit dieser Kette auf seiner Brust wie der Berg Sumeru, dessen Gipfel vom aufgehenden Mond verschönert wird. Einer nach dem anderen der mächtigen Vanars grüßte nun den Rama, berührte seine Füße und reiste heim. Sugriva und der hochbeseelte Vibhishan umarmten Rama, und alle Drei vergossen Tränen. Auch die anderen Vanars und Rakshasas waren gerührt, hatten Tränen in den Augen, und es schmerzte sie, Rama zu verlassen. Mit allen Ehren vom hochbeseelten Rama überschüttet kehrten die Affen nun heim, als ob körperhafte Wesen ihren Körper verlassen. So gingen alle Affen, Bären und Rakshasas mit Tränen in den Augen und sich vor Rama verbeugend, und schließlich doch zur Trennung entschlossen in ihre Länder zurück, von welchen sie herbeigerufen worden waren.



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