Pushpak Ramayana Buch 6Zurück WeiterNews

Canto 112 - Die Rakshasa Damen

Nun erhob sich allgemeines Wehklagen, welches den Tod des Monarchen betrauerte. Bleich vor Elend, mit gelöstem Haar und die Augen in Tränen aufgelöst kamen die königlichen Damen aus den inneren Gemächern. Mit zitternden Füßen und derer nicht achtend, welche sie baten zu bleiben, erreichten sie das Feld, auf dem Ravana lag. Dort fielen sie an ihres Ehemannes Seite nieder und schrien: "Weh König! Mein liebster Herr!" Wie vom Sturm zerschlagene Büsche warfen sie sich auf seine verstümmelte Gestalt, krochen bis zu seiner blutenden Brust, erhoben ihre Stimmen und weinten. Eine Jammernde hatte sich um seine Füße geschlungen, eine andere hing an seinem Hals. Die nächste verschüttete über seinem abgetrennten Haupt ihre perlenden Tränen in Strömen, so schnell wie die Tropfen eines sommerlichen Schauers über die Lotusblüten rauschen. "Weh ihm, dessen im Zorn erhobener Arm den König der Götter und Yama das Fürchten lehrte, während ihr himmlisches Gefolge von Panik ergriffen war. Nun liegt er auf dem Schlachtfeld. Du wolltest dein hochmütiges Herz nicht beugen und auf keinen weiseren Freund hören. Ach, wenn die Dame, wie von ihnen erfleht, ihrem gekränkten Herrn übergeben worden wäre, dann müßten wir heute nicht deinen Fall beklagen, und wir wären alle glücklich. Dann verbrächten Rama und deine Freunde in glücklichem Frieden ihre Tage, dein gedemütigter Bruder wäre nicht geflohen, und weder Gigantenkrieger noch Vanars müßten bluten. Doch wegen dieser Leiden wollen wir deine Laune für die Maithili Dame nicht tadeln. Das Schicksal, dieses unbarmherzige Schicksal, welches niemand beugen kann, hat dich zu deinem unglücklichen Ende getrieben."


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