Pushpak Ramayana Buch 6Zurück WeiterNews

Canto 72 - Ravanas Rede

Mit Zorn und Trauer sahen die Giganten auf ihren gefallenen Anführer hinab, dann flohen sie furchtsam und bleich zu Ravana, ihm die beklagenswerte Geschichte zu zutragen. Er hörte, wie Atikaya starb, wandte sich dann an seine Edlen und rief: "Wo sind sie nun, meine Kühnsten, meine Weisen im Beraten und meine Zuverlässigen bei jedem Wagnis, wo? Wo ist Dhumraksha, der geschickt alle Waffen im Schlachtfeld beherrschte? Wo sind Akamphan und Prahastas Macht? Und der schlachtenmutige Kumbhakarna? Diese und viele Rakshasas mehr waren Meister aller Waffen, die sie trugen. Sie besiegten jeden Feind im Kampf. Niemand konnte den Siegern je eine Niederlage beibringen. Doch sie vergingen durch die Macht von einem, von Raghus Sohnes rächendem Arm. Vergebens werfe ich meine Blicke in die Runde, hier findet sich kein Ebenbürtiger für Rama. Kein Anführer trotzt diesem Bogen, dessen tödliche Pfeile uns so viel Leid brachten.

Nun, Krieger, auf eure Posten. Bereitet euch auf die Verteidigung der Mauern vor und seid besonders wachsam im Asoka Garten, wo die Dame ist. Jede Passage und Spur sei verbarrikadiert und stellt an jedes Tor eine auserwählte Truppe. Seid mit euren Wachen bereit, bei Gefahr die Mauern zu verteidigen. Verzeichnet jede Bewegung der Vanars. Beobachtet sie, wenn es dunkel wird. Seid bereit in der Stunde der Nacht, und bevor der Morgen es wieder Licht werden läßt. Durch unsere Verluste belehrt, sollten wir nicht diese Legionen der Waldgeborenen unterschätzen." Er schwieg und die Rakshasa Herren gehorchten. Ein jeder stellte seine Truppen auf seinem Posten auf. Und der Monarch zog sich mit stechenden Schmerzen, die ihm durch und durch gingen, aus der Halle zurück.


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