Pushpak Ramayana Buch 6Zurück WeiterNews

Canto 30 - Sardulas Rede

Sie erzählten ihrem Herrn, daß Rama noch am Berg Suvela wartete. Der wutentbrannte Tyrann hörte vom Kommen des Feindes und sprach mit strengem Forschen zu Sardula, dem Sprecher der anderen: "Warum seid ihr traurig, Wanderer der Nacht? Sprich, haben Kummer oder Angst eure Wangen verfärbt? Haben die feindlichen Banden der wilden Vanars euch angegriffen mit ihren mächtigen Händen?" Sardula hörte ihm zu, doch konnte er kaum sprechen, und seine zitternde Stimme war matt und schwach: "Oh Giganten König, vergebens suchten wir die Ziele des Feindes auszuspähen. Niemand vermag über ihre Stärke oder Zahl zu berichten, und Rama führt seine Legionen gut. Er läßt neugierigen Augen keine Hoffnung und verhindert jegliches Gespräch mit den Anführern. Jeden Weg und Pfad bewacht ein Vanar mit riesiger Gestalt. Alles ist verschlossen und abgeriegelt. Sobald meine Füße einen Eingang fanden, wurde ich von Giganten ergriffen und gebunden. Schwer verwundet fiel ich unter ihren Fäusten, Zähnen, Knien und Füßen. Dann wurde ich zitternd, blutend und beinah tot vor Ramas Antlitz geführt. In seinem Mitgefühl ließ er sich herab, uns zu retten und den Gefangenen die Freiheit zu schenken. Mit Felsen und zerschmetterten Bergen baute er eine Brücke über die See, und nun warten er und all seine Legionen in kriegerischer Aufstellung nahe den Toren Lankas. Bald wird das Heer gegen deine Mauern stürmen und weiter schwärmen, um die Wälle zu erklettern. Nun, oh mein König, liefere seine Gemahlin ab oder bewaffne dich mit Schwert und Schild. Diese Wahl liegt bei dir: entscheide dich zwischen deiner Sicherheit und der Maithili Königin."

(Griffith läßt hier einige Wiederholungen aus: die Antwort Ravanas, daß keine Götter ihm etwas anhaben können, und die Aufzählung der Namen der Vanar Anführer.)


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