Pushpak Ramayana Buch 5Zurück WeiterNews

Canto 56 - Der Berg Arishta

Er schaute auf die brennende Einöde und suchte dann hastig und in froher Erwartung die Königin auf, um mit Worten der Hoffnung ihr Herz zu beschwichtigen. Dann machte er sich für die Abreise bereit.

Er bestieg die herrliche Höhe des Berges Arishta, dessen Gipfel über der Meerestiefe hingen. Die Wälder waren in vielerlei Schönheiten gehüllt und umgaben die Klamm wie eine Girlande. Wolken von sich stets ändernder Farbe hüllten eine Robe um die Schultern des Berges. Die Strahlen der Morgensonne fielen auf ihn, weckten die vielgeliebten Hügel und baten diese glänzenden Augen, sich zu öffnen, welche mit glitzernden Mineralien gefärbt waren. Er erwachte, um die Musik zu hören, welche der Donner der weißen Wasserfälle machte, während jedes lachende Flüßchen, von Felsenspitze zu Felsenspitze springend sein Liedlein sang. Wie Arme erhob er seine hochgewachsenen Devadarstämme zu den Sternen, und der Morgen lauschte dem schallenden Ruf der rauschenden Bäche und Wasserfälle. Er zitterte, wenn seine Wälder erbleichten und duckte sich unter die Herbststürme. Und wenn das laute Schilfrohr sich bewegte, hörte man sein melancholisches Stöhnen.

Tief drunten hörte der Vanar die wilden Wellen gegen den Fuß des Berges schlagen. Er wandte sich gen Norden und sprang vom Gipfel. Der Berg fühlte die furchtbare Wucht und erzitterte durch das ganze Felsgestein. Die höchsten Bäume zerbarsten und fielen kopfüber in die Täler. Als der Schock jede Höhle erschütterte, gaben die Löwen ein lautes Brüllen von sich. Aus den durchgeschüttelten Höhlen flohen die wilden Schlangen mit entflammten Zungen, und jeder Yaksha, Kinnar und Gandharva eilte in wildem Schrecken davon.


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