Pushpak Ramayana Buch 5Zurück WeiterNews

Canto 44 - Jambumalis Tod

Da befolgte Jambumali, der Stolz des Rakshasa Heeres und berühmt für seinen Heldenmut, der höchst tapfere Sohn Prahastas, den Befehl Ravanas. Er war ein schrecklicher Krieger mit außerordentlichen Zähnen, roten Kleidern und Brillantketten. Der Anführer trug einen Bogen wie Indras eigener (der Regenbogen) und einen Vorrat an glitzernden Pfeilen. Und immer, wenn er die Sehne berührte, antwortete die Waffe mit einem Brüllen, welches so laut war wie der vernichtende Donnerschlag von ihm, der das Firmament regiert. Sobald der Feind auf seinem von Eseln gezogenen Wagen in Sicht kam, schrie der Vanar Prinz mit mächtiger Stimme im Triumph auf und freute sich. Prahastas Sohn spannte seine Sehne und schnell flogen die geflügelten Pfeile davon. Einer traf den Vanar ins Gesicht, ein anderer blieb zitternd in seiner Kehle stecken. Zehn tödliche Waffen rissen an seinen muskulösen Armen und Schultern. Als er jeden wundenreißenden Schuß spürte, wuchs der Zorn des Vanars ins Fürchterliche. Er schaute und erblickte eine Menge von Steinen, die vor seine Füße gestürzt waren. Er hob einen gewaltigen Felsen hoch und warf. Krachend flog er durch die Luft. Doch Jambumali wich dem Schlag aus, und es regnete neue Pfeile von seinem Bogen. Des Vanars Glieder waren rot vom Blut, als er einen Salbaum aus der Erde riß. Er hob ihn über seinen Kopf, wo er ihn unerschrocken wirbeln wollte. Doch bevor seine Hand den Baum werfen konnte, schnitten die Pfeile Jambumalis ihn entzwei. Und Oberschenkel, Arm, Brust und Seiten Hanumans waren mit Strömen von rauschendem Blut gefärbt. Doch immer noch unbesiegt, obwohl vielmals verwundet, hob er den zerschmetterten Stamm hoch und in wohlgerichtetem Ziel traf jener direkt Jambumalis Brust. Da fiel die nicht mehr erkennbare Masse auf das zertrampelte Gras. Dort lag er, und der Feinde Augen konnten nicht mehr zwischen Kopf oder Brust, Arm oder Knie unterscheiden. Auch Bogen, Wagen, Esel und all die glitzernden Pfeile waren nicht mehr zu sehen. Als er von Jambumalis Tod erfuhr, füllte sich Ravanas Herz mit Zorn, und er sandte die Söhne seiner Generäle aus, die an Macht und Kraft überragend waren.


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